Mit insgesamt 212 Mitgliedern ist der SV Weilheim der größte Verein im Stadtteil. Entsprechend vielfältig, so wurde bei der Hauptversammlung deutlich, ist das Engagement auch in gesellschaftlicher Hinsicht.
Der Aspekt, dass der Sportverein mehr als ausschließlich Sport macht, fand in den launigen Ausführungen von SV-Chef Gerd Eberwein besondere Beachtung. Er erinnerte an das Rundenabschlussfest, das Irma-West-Kinderfest, das Weilheimer Scheunenfest, den Weihnachtsmarkt, das Theaterspiel, das Saukopfessen, den SV-Fasnets- und den Kinderball, sowie die Auftritte der Tanzgarden und die Showtanzveranstaltung. Nicht zu vergessen die Altpapiersammlungen. In sportlicher Hinsicht war der Verein allerdings weniger erfolgreich. Man könne nur durch konsequentes Training und Miteinander die sportlichen und kameradschaftlichen Vereinsziele erreichen. "Ich erinnere daran, dass das von der Mannschaft gesteckte Rundenziel der zweite bis fünfte Tabellenplatz ist". Die Fußballvereinigung Friedrichstraße und der SV Weilheim gründen ab der Saison 2011/2012 eine Spielgemeinschaft.
Schriftführer Jürgen Holocher listete die wichtigsten Punkte aus den insgesamt 13 Vorstandssitzungen auf. Dazu gehörten die Themen Spielgemeinschaft, Trainerfrage und Mannschaftsentwicklung.
Kassiererin Marianne Klotzbücher hatte 882 Belege (!) einzuordnen und zu verbuchen. Am Schluss ergab sich ein leichtes Einnahmenplus, sodass der Verein doch über ein erkleckliches Finanzpolster verfügt. Die Kassenprüfer sprachen der Finanzverwalterin ein Riesenlob für ihre Fleißarbeit und die einwandfrei geführte Kasse aus.
Die Mannschaft des SV Weilheim habe zu Beginn des vergangenen Jahres einen enttäuschenden neunten Tabellenplatz belegt, konstatierte Joachim Hauck, Spartenleiter Fußball. Am Ende der Runde belegte man gar den zehnten Platz. Die folgende Vorrunde schloss man mit einem passablen sechsten Platz ab. Insgesamt bestritt der SV Weilheim 31 Spiele, von denen man nur sechs gewann. 21 Mal verließen die SV-Kicker den Platz als Verlierer. Man gehe, so Joachim Hauck, die Rückrunde von einem zufrieden stellenden sechsten Platz aus an. "Mit ein wenig mehr Trainingsfleiß und mehr Ehrgeiz im Spiel müsste es doch gelingen, noch etwas mehr nach vorne zu rutschen".
Wenig Fortune hatten auch die AH-ler, die jeweils in den Vorrunden ausschieden. Dafür entschädigte der Ausflug nach Vorarlberg, AH-Chef Anton Stauß aus Rangendingen meinte.
Neben den Übungsabenden am Dienstag sind die Gymnastikdamen im geselligen Bereich und bei der Mithilfe bei Veranstaltungen ebenfalls sehr aktiv gewesen, vermeldete die Leiterin der Abteilung, Marianne Klotzbücher.
Trotz personell bedingter kurzfristiger Umstrukturierungen in einzelnen Gruppen sei es durch Ehrgeiz und zusätzlichem Mehrtrainig gelungen, ein ansprechendes und sehr erfolgreiches Tanzprogramm auf die Beine zu stellen, lobte Leiterin Conny Eberwein ihre jungen Schützlinge. Bei diversen Auftritten in verschiedenen Orten hätten sie ihr Können unter Beweis gestellt.
Ortsvorsteherin Ingrid Riester lobte das große Engagement des Vereins und seiner Mitglieder. Weilheim werde durch den SV sehr gut vertreten. Allerdings. "Den obligatorischen Kasten Bier für die Fußballmannschaft gibt es erst ab dem dritten Platz", meinte die Rathauschefin, die auch die Entlastung der Kassiererin und der Vorstandschaft beantrage. Sie erfolgte einstimmig. (Text/Bild/bu)
Ganz schön geschafft und gleichzeitig hoch zufrieden waren die etwa ein Dutzend Helferinnen und Helfer des Sportvereins Weilheim am Samstagabend 24.01.2011 nach Beendigung des Saukopfessens. Bereits um 7 Uhr am frühen Morgen waren die vier Freikessel beheizt worden. Mit Möhren, Zwiebeln und Gewürzen wurde ein Sud zubereitet, in dem die späteren Gaumenfreuden landeten. Schälripple, Hals, Bauch, Bäckle, Rüssel, Innereien und Schweineschwänze wurden gegart. Bald schon zogen bei idealen Wetterbedingungen Genüsse versprechende Düfte über den ehemaligen Schulhof.
Kurz vor Mittag sollte der Verkauf starten, was zahlreiche Gäste aber nicht daran hinderte, schon um 11 Uhr erwartungsvoll auf der Matte zu stehen. Die mitgebrachten Schüsseln, Töpfe, Eimer wurden großzügig nach den Wünschen der Kunden befüllt.
Wer den Gaumenschmaus vor Ort in gemütlicher Runde genießen wollte, kam selbstredend auch auf seine Kosten. Man musste schon gehörig zusammenrücken, dass die Gaststube in der alten Schule den Andrang bewältigen konnte.
Neben Weilheimern waren auch zahlreiche Gäste von auswärts gekommen, namentlich aus Rangendingen und Sickingen. Aber auch aus anderen Orten und Stadteilen fanden viele den Weg nach Weilheim, darunter auch ganze Gruppen, Vereine und Betriebsbelegschaften. Am Abend gegen 19 Uhr war Feierabend für die Küche, da ausverkauft. Sieben Zentner Fleisch, 40 Kilo Bauernbrot, etliche Kilo Zwiebeln und ungezählte Verdauungsschnäpse waren im Laufe des Tages über den Tresen gegangen. Für die Verantwortlichen des Vereins war der große Erfolg der Veranstaltung ein Beweis dafür, dass das Saukopfessen sich jedes Jahr zunehmender Beliebtheit erfreut. (Text/Bild bu)